BEDIENUNGSANWEISUNG für Stereo-Kleinbildwerfer " DUPLEX II “
Die Bedienung des " DUPLEX II " ist sehr einfach. Die zwischen Gläsern 101 x 41 mm ( Diarähmchen ) gefaßten Dias
werden von oben in die dafür vorgesehene Aufnahme des Wechselschiebers eingeführt. Man beachte, daß die Diarähmchen auf ihrer ganzen Länge mit ihrer unteren Kante anliegen. Nur dann ist eine einwandfreie Projektion
gewährleistet. Nachdem das erste Diapositiv auf diese Weise eingesetzt ist, drücke man gegen den an demselben Ende befindlichen Griff des Wechselschiebers, wodurch sich der Schieber leicht bis zu einem Anschlag
bewegen läßt. Diese Lage ist die richtige Projektionsstellung. Nun schalte man den Schalter am Gerätestecker. Die nunmehr projizierten Halbbilder beobachte man ohne Polarisationsbrille und bringe mit Hilfe der
Korrekturknöpfe einen beliebigen Nächstpunkt beider Bilder zur Deckung. Nachdem dies geschehen, setze man die Polarisationsbrille auf und stelle die Schärfe des Bildes an dem Einzelknopf ein. Bei sorgfältig gefaßten
Diapositiven ist jetzt laufende Vorführung ohne Nachstellung des Gerätes möglich. Die leere Seite des Wechselschiebers wird, wie vor beschrieben, mit einem weiteren Dia bestückt und mittels des auf dieser Seite
befindlichen Griffes in die zweite Endlage bis zum Anschlag gebracht. Man beachte, daß die Dias immer kopfstehend und bei Umkehrfilm mit der Schichtseite zur Bildwand eingeführt werden. Bei Positivkopien muß die
Schicht zur Lampenseite stehen.
ANLEITUNG FÜR DIE PROJEKTION .
1. Elektrischer Anschluß. Apparat mittels mitgelieferter Anschlußschnur ans Stromnetz anschließen. Ortsspannung (220
Volt oder 110 Volt etc.) muß mit angegebener Spannung auf dem Typenschild übereinstimmen.
2. Wechselschieber-Montage erfolgt durch einfaches Einsetzen des Schiebers in die Bildbühne. Dabei muß die
Aufnahmevorrichtung für die Dias zur Bildwand zeigen.
3. Als Bildwand nur gesandstrahlte Mattglasscheibe bei Durchprojektion oder Silberwand bei Aufprojektion
benutzen. Andere Wände depolarisieren und heben die stereoskopische Wirkung auf.
4. Die Diarahmen werden unter Beachtung der im ersten Absatz dieser Bedienungsanweisung gegebenen Hinweise eingesetzt.
5. Seiten- und Höhenkorrektur mit den am Gehäuse angebrachten besonders bezeichneten Drehknöpfen durchführen.
6. Richtige Einstellung
ist erreicht, wenn die Nächstpunkte beider Halbbilder durch die Seiten- und Höhenkorrektur zur Deckung gebracht sind (Einstellung ohne Polarisationsbrille vornehmen).
7. Scharfeinstellung
mit dem zum Lampengehäuse hin angeordneten Einzel-Drehknopf (dazu Polarisationsbrille aufsetzen). Beide Objektive sind in ihrer Brennweite genau aufeinander abgestimmt und sorgfältig montiert. Dadurch eine Scharfeinstellung für beide Bilder.
8. Bildwechsel
erfolgt durch Drücken am Griff der herausstehenden Wechselschieberseite, dabei werden die Blenden geschlossen, um Störungen durch das herausfallende Licht zu vermeiden. Der Wechselschieber ist bis zum Anschlag durchzudrücken. Das Loslassen des Griffes bewirkt automatische Öffnung der Blenden.
9. Abnehmen des Wechselschiebers
geschieht durch leichten Zug und Anheben der angerollten Anschlagfeder, während man den Schieber unter den Anschlag hinwegschiebt und auf der entgegengesetzten Seite herauszieht.
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Die Polarisationsfilter des DUPLEX II sind mit /\-förmig angeordneten Polarisationskomponenten versehen. Die für DUPLEX II zu verwendenden Polarisationsbrillen müssen also V -förmig angeordnete
Polarisationskomponenten aufweisen.
11. Erst richtige Stellung der Lampenwendel ergibt maximale Beleuchtungsstärke auf der Bildwand und verlängert die Lebensdauer der Lampen. Nebenstehende Abb. zeigt, wie die Wendel zum eigenen
Spiegelbild stehen sollen. Hält man vor die Objektive einen weißen Bogen, dann soll für jede Lampe ein Bild entsprechend unserer Abbildung erscheinen, wenn man den
Wechselschieber mit einer Pappblende versieht, in welche man zwei Löcher von etwa 3 mm Durchmesser ( je eins in der Mittelachse der Objektive) bohrt. (
Weitere Möglichkeit s. Druckschrift Seite 3 Abs. 5). Entsprechen die Wendelbilder nicht unserer Abbildung, dann muß eine seitliche Verschiebung der Wendel
vorgenommen werden. Dies geschieht durch Verdrehen zweier Spindeln, die an der Rückseite des inneren Lampenhauses angebracht und mit sehr breiten Schlitzen
versehen sind. Diese Schlitze gestatten mangels anderer Werkzeuge die Verstellung mit einem Geldstück. Nur bei Lampenwechsel braucht die Stellung der Wendel
geprüft zu werden. Die Fokusierung (richtiger Abstand vom Hohlspiegel und asphärischer Kondensorlinse) der Lampen erfolgt bei jedem Gerät im Werk.
ANMERKUNGEN
A : Bei der Aufnahme des Links- und Rechtsbildes achte man auf waagerechte Stellung der Kamera.
B : Montage des Links- und Rechtsbildes muß sorgfältig mittels Diarähmchen unter Kontrolle im Projektor vorgenommen
werden, damit alle gefaßten Bilderserien die gleiche Justierung aufweisen. Dadurch ist reibungslose Vorführung mittels " DUPLEX II " (ohne Nachjustierung des Bildwerfers während der Vorführung) möglich.
C : Genaue Dia-Montageanweisung und sonstige Auskünfte gibt Ihnen gern Ihr Fotohändler.
D : Die Projektionslampen sind in jedem Falle mit einer niedrigen Netzspannung von 110 - 125 Volt zu verwenden. Bei
einer Netzspannung von 220 Volt sind die beiden Projektionslampen im Gerät in Reihenschaltung zu je 110 Volt
vorgesehen, während bei 110 Volt Netzspannung beide Lampen parallel geschaltet sind. Aus diesem Grunde dürfen für die Bestückung des Gerätes nur auf Strom (Ampere) abgestimmte Lampen Verwendung finden.
Bei Geräten mit eingebauter Umschaltvorrichtung trifft dasselbe zu. Die Umschaltung befindet sich bei diesen Geräten im Fuß an der Unterseite des inneren Lampengehäuses.
Der Gebläsemotor wird dabei gleichzeitig auf die entsprechende Netzspannung umgeschaltet. Bei umschaltbaren Geräten überzeuge man sich vor dem Anschließen an das Leitungsnetz, ob die vorhandene
Netzspannung mit dem Gerät übereinstimmt. Der Projektor ist nur an Wechselstromnetzen zu verwenden, wenn er nicht besonders für Gleichstromanschluß eingerichtet ist.
Diese Bedienungsanweisung gilt ebenfalls für den Stereobildwerfer "DUPLEX III".
PINTSCH BAMAG A.G. BERLIN (© Bild u. Text überarbeitet von D. Schulte)
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