Die Firma BING wurde 1866 von den Brüdern Adolf Bing und Ignaz Bing (1840 - 1918) als Großhandelsunternehmen für Haushaltswaren und Spielzeug in Nürnberg gegründet. Zunächst beschränkte die
Firma sich auf den Großhandel, im Jahr 1879 stieg sie in die Produktion ein, und 1885 beschäftigte sie bereits 500 Mitarbeiter. Zehn Jahre später wurde sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Es
gab in ganz Deutschland und auch im Ausland zahlreiche Niederlassungen. Vor dem Ersten Weltkrieg bezeichnete sich Bing als „größte Spielwarenfabrik der Welt“. Zu dieser Zeit hatte das
Unternehmen insgesamt über 4000 Beschäftigte. Ignaz Bing starb 1918, danach hieß die Firma Bing-Werke AG. In den 1920er Jahren kamen neue Geschäftsbereiche hinzu, das Unternehmen wurde aufgegliedert.
Anfang 1920 übergab die Neue Photographische Gesellschaft NPG, Berlin-Steglitz den Alleinvertrieb ihrer Stereo-Bilder und Stereo-Apparate an die BING-WERKE A.G., Nürnberg, FITA-Abteilung, Düsseldorf. Im Frühjahr 1928 verkauften die BING-WERKE ihre FITA-Abteilung an den VERLAG DER SCHÖNHEIT, Dresden.
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