Der Stereo-Klappkopf

Der Seibert'sche Stereo-Klappkopf zum Aufschrauben aufs Stativ erleichtert Stereo-Aufnahmen mit dem einäugigen Apparat. Bekanntlich macht das zweite Aufstellen der Kamera, nachdem die erste Aufnahme gemacht ist, in gleicher Höhe und mit der gleichen Bildbegrenzung wie bei der ersten Aufnahme meist Schwierigkeiten, die durch die Anschaffung eines Klappkopfes vermieden werden können; denn das Stativ bleibt dann für die zweite Aufnahme stehen. Vor der zum gleichen Zweck oft angewendeten Stereo-Schiene hat der Klappkopf den Vorzug, daß sich der Apparat beim Umklappen (Heben) weniger leicht in seiner Lage verändert als beim Schieben auf der Schiene. Die Basis beträgt bei der Verwendung des Seibert'schen Klappkopfes 9 cm. Sie ist allerdings unveränderlich, während sie bei den Stereoschienen, wie z. B. der Leitz'schen Schiene, in gewissen Grenzen beliebig gewählt werden kann.

Aus DAS RAUMBILD 1. Jahrgang, Heft 2 vom 15 . Februar 1935. (© Text überarbeitet von D. Schulte)